Eurydice – Die Liebenden, blind
Beschreibung
In seiner 2021 uraufgeführten Oper «Eurydice – Die Liebenden, blind» widmet sich Manfred Trojahn einem zeitlosen Thema: der Frage, ob die Liebe den Tod überwinden kann. Das Werk präsentiert sich als psychologisches Drama, das musikalisch im breiten Reservoir der zeitgenössischen Tonalität gründet und in eine Welt voller Sinnlichkeit, Ausdruckskraft und Formenvielfalt führt. Eurydice ist hier eine Schauspielerin, die sich auf eine verhängnisvolle Affäre mit dem Unterweltgott Pluton einlässt. Auf ihrer Reise zu ihm begegnet sie dem jungen Musiker Orphée, verliebt sich, eine intensive Beziehung entsteht. Pluton allerdings bleibt allgegenwärtig und Eurydices Schicksal scheint besiegelt. Dennoch gelingt ein Wiedersehen zwischen Eurydice und Orphée – mit ungewissem Ausgang...
Das Libretto stammt vom Komponisten selbst; er verwendete dafür drei Gedichte aus den «Sonetten an Orpheus» von Rainer Maria Rilke. Nach zahlreichen gemeinsamen Produktionen mit der Neuen Oper Wien, zuletzt im Oktober 2021 von Benjamin Brittens Zweiakter «Death in Venice» nach der Novelle von Thomas Mann, setzt das Tonkünstler-Orchester nun diese erfolgreiche Zusammenarbeit fort. «Eurydice – Die Liebenden, blind» gelangt in Wien zur österreichischen Erstaufführung.
Der 1949 geborene deutsche Komponist, Dirigent und Essayist Manfred Trojahn eroberte sich mit seinen Opern längst einen festen Platz im zeitgenössischen Musiktheaterbetrieb. Mit raffinierter musikalischer Struktur und ausgeprägten erzählerischen Elementen führt Trojahns Musik direkt ins Innenleben seiner Protagonisten.
Mitwirkende
- Sopran Laure-Catherine Beyers
- Bariton Martin Achrainer
- Bariton Christoph Gerhardus
- Chor Madrigalisten des Wiener Kammerchores
- Choreinstudierung Bernhard Jaretz
- Libretto Manfred Trojahn
- Ausstattung Dietlind Konold
- Lichtdesign Norbert Chmel
- Inszenierung Juana Inés Cano Restrepo
- Mezzosopran Lena Belkina
- Dirigent Walter Kobéra
Programm
- 00:00:00 Manfred Trojahn