Rachmaninow & Hindemith
Beschreibung
Kaum ein Dirigent ist den Tonkünstlern schon so lang und eng verbunden wie Hans Graf: Seit seinem Debüt 1980 hat der von den USA bis Fernost gefeierte Österreicher immer wieder gern mit ihnen zusammengearbeitet. Eine solche Rückkehr in die geliebte Heimat war seinerzeit Sergej Rachmaninow verwehrt, der Russland im Zuge der Revolution 1917 verlassen hatte: Im Exil in den USA litt er schwer unter dieser Trennung und verarbeitete auch diese Wehmut in der Musik – etwa in seiner großformatigen Dritten, einer Symphonie, die wundervoll spätromantisches Melos aufrauschen lässt, ohne dabei die klassizistischen Wurzeln zu leugnen. Bewegend ist dabei auch die Gegenüberstellung mit dem einzigen vollendeten Satz von Rachmaninows Jugendsymphonie, die er 44 Jahre zuvor als Student geschrieben hatte, wie das ganze Programm ein Herzenswunsch von Hans Graf. Nur ein paar Jahre jünger als Rachmaninows Dritte ist das 1939 entstandene Violinkonzert von Paul Hindemith – auch er ein Emigrant wider Willen, nachdem die Nazis ihn als «Kulturbolschewiken» gebrandmarkt hatten. Der 1999 geborene österreichisch-chinesische Geiger Ziyu He gibt mit diesem packenden Werk, in dem sich Sehnsucht, Virtuosität und Größe vereinen, sein Tonkünstler-Debüt.
Mitwirkende
- Violine Ziyu He
- Dirigent Hans Graf
Programm
- 00:11:00 Sergej Rachmaninow
- 00:30:00 Paul Hindemith
- - Pause -
- 00:42:00 Sergej Rachmaninow
Rund ums Konzert
Einführung
Harald Haslmayr Festspielhaus St. Pölten | Kleiner SaalAbonnement
- Tonkünstler-Zyklus Weiterlesen